
Der beste Monitor zum Programmieren – dazu gibt es verschiedene Meinungen.
Die meisten Programmierer bevorzugen mindestens zwei Bildschirme nebeneinander am Arbeitsplatz. Andere Entwickler hingegen arbeiten mit nur einem Coding-Monitor mit hoher Auflösung und großer Bildschirmdiagonale.
Wer mit einem Laptop programmiert, kommt oft auch mit nur einem externen Display zusätzlich aus.
Wie das ideale Bildschirm-Setup für Programmierer genau aussieht, dem gehe ich im Folgenden auf den Grund.
Was ist wichtig bei einem Monitor für die Programmierung?
Jeder Software-Entwickler hat eigene Vorlieben und Anforderungen.
Ich empfehle aber jedem, der beruflich viel Code schreibt, die folgenden Eckpunkte zu berücksichtigen:
- IPS-Panel oder alternativ auch ein VA-Panel
- Ergonomie (höhenverstellbar, drehbar, neigbar und Pivot-Funktion)
- Bildschirmdiagonale ca. 22 – 27 Zoll
- Auflösung oft Full HD, bei größeren Diagonalen ggf. QHD oder 4K
- Slim-Bezel bei Multi-Monitor-Setup
- Ultrawide-Monitor als Multi-Monitor-Alternative in Erwägung ziehen
Dabei gilt es abzuwägen, wie man persönlich am liebsten arbeitet.
Meinen Bildschirm-Ratgeber für Programmierer habe ich zuletzt am 15.02.2023 aktualisiert – unter anderem mit neuen Monitor-Empfehlungen.
Bewährte Monitor-Setups für Programmierer
2 x oder 3 x Full HD Monitor zum Programmieren
Wenn zwei Monitore oder drei Monitore zum Einsatz kommen, ist jeweils ein Full HD-Monitor mit mittlerer Bildschirmdiagonale (22 – 24 Zoll) ein gutes Coding-Setup.
Vorteil Full HD-Panel: Bei einem Dual-Monitor-Setup zum Programmieren ist die Auflösung ausreichend. Entsprechende Bildschirme gibt es zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Bei überwiegender Nutzung zum Programmieren und für Office-Anwendungen empfiehlt sich ein IPS-Panel. Im Vergleich zu Panels vom Typ TN und VA sind die Farbwiedergabe und der Kontrast oft besser.
Auf schnelle Panel-Reaktionszeiten kommt es beim Coding ohnehin nicht an.
Ich nenne hier stellvertretend den iiyama ProLite XUB2492HSN-B1 (23.8 Zoll, Full HD, IPS-Panel, flüssigeres Scrollen 75 Hz Bildwiederholfrequenz zu Dank, DisplayPort-Daisy Chain mgl., USB-C mit DisplayPort, LAN-Anschluss, USB-Hub).
Diverse Ergonomie-Funktionen inkl. Pivot runden das Paket ab – für unter 200,- €.
Was die Monitor-Empfehlungen zum Programmieren für ein Dual-Display bzw. Triple-Display außerdem gemeinsam haben: Es handelt sich um rahmenlose Monitore (Slim Bezel).
Vorteil hier: Die Bildschirmflächen lassen effektiv sehr nah aneinander bringen, was bei konzentriertem Arbeiten meist positiv wahrgenommen wird.

Letzte Aktualisierung: 15.03.2025 08:50 Uhr, Preis kann jetzt höher sein – Änderungen / Irrtümer möglich, ggf. zzgl. Versandkosten.
Ein 24 Zoll Full HD-Monitor mit IPS-Panel, guter Ergonomie, Slim-Bezel, USB-C mit DisplayPort, LAN und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
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2 x QHD-Monitor zum Programmieren
Ein QHD-Monitor ist die nächsthöhere gängige Auflösung nach Full HD.
QHD-Panels sind ebenfalls schon länger verfügbar, was ausgereifte Technik und ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis verspricht.
Wird das Monitor-Setup zum Programmieren mit QHD-Monitoren aufgebaut, reichen zwei Monitore in aller Regel aus. Die empfohlene Bildschirmdiagonale ist in dem Fall 27 Zoll.
Auch bei QHD gilt: Für Coding / Office empfiehlt sich ein IPS-Panel.
Hier lohnt sich z.B. ein Blick auf den AOC Q27P2CA (27 Zoll, IPS-Panel, USB-C mit DisplayPort, diverse Ergonomie-Features inkl. Pivot, USB-Hub).
Ein rahmenloser Monitor bzw. ein solcher mit kleinem Rahmen wie dieser ist gut geeignet, um ein Multi-Monitor-Setup aufzubauen.
Der Preis stimmt mit Blick auf das Gebotene auch: Den AOC Q27P2CA gibt es für etwas unter 300,- €.
Letzte Aktualisierung: 15.03.2025 07:47 Uhr, Preis kann jetzt höher sein – Änderungen / Irrtümer möglich, ggf. zzgl. Versandkosten.
QHD-Monitor mit 27 Zoll Bildschirmdiagonale und IPS-Panel, guter Ergonomie, USB-C mit DisplayPort sowie 3-fach USB-Hub zum vernünftigen Preis.
Vollständige Bezeichnung (wie bei Amazon):
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1 x 4K-Monitor + Notebook-Display
Für Softwareentwickler, die ohnehin mit einem Notebook arbeiten, ist es auch eine Option, das Notebook-Display als zweiten Bildschirm zu nutzen.
Das Notebook-Display selbst ist zum Coding nicht dauerhaft geeignet. Ob es zum Debugging groß genug ist, muss der Programmierer selbst entscheiden.
Grundsätzlich gilt: Ein Monitor-Setup mit zwei Bildschirmen wirkt sich positiv auf die Produktivität aus.
Mir ist der LG UltraFine 32UN880-B eine Empfehlung wert (31.5 Zoll bzw. grob 32 Zoll entsprechend, 4K-Auflösung, USB-C mit DisplayPort, Tischhalterung mit Monitorarm, USB-Hub).
Beim Arbeiten mit aufgeklapptem Notebook-Display gilt es jedoch eine Sache zu beachten.
Der Blickwechsel Notebook-Display / Monitor erfordert in dem Fall eine größere Umgewöhnung, was für nahtloses Arbeiten nicht unbedingt vorteilhaft ist.
Ein weiterer Vorteil beim Arbeiten mit Notebook bzw. Laptop und einem USB-C-Monitor wie dem LG UltraFine 32UN880-B – via USB-C steht auch Power Delivery (in diesem Fall bis zu 60 Watt) zur Verfügung, so dass ein separates Laptop-Netzteil ggf. entfallen kann.
Wer mit einem MacBook programmiert, darf sich übrigens auch den Ratgeber bzgl. Monitor für das MacBook genauer anschauen.

Letzte Aktualisierung: 15.03.2025 14:26 Uhr, Preis kann jetzt höher sein – Änderungen / Irrtümer möglich, ggf. zzgl. Versandkosten.
Großer 4K-Monitor mit innovativem Monitorarm zur Befestigung am Schreibtisch – außerdem verfügt der LG UltraFine 32UN880-B über eine IPS-Panel sowie USB-C mit DisplayPort und Power Delivery für das Notebook.
Vollständige Bezeichnung (wie bei Amazon):
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1 x UltraWide-Monitor (mit UW-QHD) zum Programmieren
Die meisten Programmierer bevorzugen zwei Monitore. Die übliche Nutzung sieht dann wie folgt aus: Der eine Monitor wird zum Coding genutzt, der andere zum Debugging.
Nun gibt es auch Entwickler, die entweder nicht viel Platz auf dem Schreibtisch haben oder schlichtweg nicht mit mehreren Monitoren arbeiten möchten.
In dem Fall empfiehlt sich ein großer UltraWide-Monitor oder ein 4K-Monitor zum Programmieren.
Eine Blick wert ist z.B. der Dell UltraSharp U3421WE (34 Zoll, UW-QHD, IPS-Panel, Curved-Monitor, USB-C mit DisplayPort, LAN, USB-Hub).
Solche Monitore sind so beschaffen, dass der Platz auf dem Bildschirm in zwei oder mehreren Spalten gleichzeitig genutzt werden kann.
Da in dem Fall dann nur ein UltraWide-Monitor bzw. 4K Monitor zum Programmieren genutzt wird, ist rahmenloses Design nicht so wichtig.
Jedoch empfiehlt sich auch hier ein IPS-Panel.
Als Alternative zur UW-QHD-Auflösung käme noch ein 5K2K-Monitor mit höherer Pixeldichte in Frage. Da gibt es jedoch nur eine Handvoll Bildschirme, die auch deutlich teurer ausfallen.
Letzte Aktualisierung: 15.03.2025 14:50 Uhr, Preis kann jetzt höher sein – Änderungen / Irrtümer möglich, ggf. zzgl. Versandkosten.
Widescreen-Display (21:9) mit 34 Zoll mit UW-QHD-Auflösung, IPS-Panel, USB-C mit DisplayPort, LAN-Anschluss sowie USB-Hub.
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Kriterien für einen guten Coding-Monitor
Letztlich kommt es bei der Anschaffung von einem Monitor zum Programmieren (oder mehreren) natürlich auch immer auf das Budget an.
Jedoch gibt es einige Grundregeln für einen guten Coding-Monitor, die unabhängig vom Budget gelten.
Pivot-Funktion bzw. Drehbarkeit (vertikale Nutzung)
Manche Programmierer empfinden es angenehmer, Code auf einem vertikal ausgerichteten Monitor (Hochformat) zu schreiben.
In dem Fall fällt die Monitor-Fläche vom Seitenverhältnis her ähnlich der von DIN-A4-Papier aus. Das ist sinnvoll, um den Code übersichtlich auf dem Monitor darzustellen.
Es kommt aber auch darauf an, in welchem Programm der Code geschrieben wird.
Einige IDEs (z.B. Eclipse) funktionieren wiederum besser auf einem horizontal ausgerichtetem Display.
IPS-Panel oder VA-Panel
Ein IPS-Panel wird meistens am angenehmsten für Coding und Office-Anwendungen empfunden.
Ebenfalls gut geeignet ist ein VA-Panel zum Programmieren.
Weniger gut schneidet ein TN-Panel ab.
Von der schnellen Reaktionszeit profitieren Entwickler im Desktop-Betrieb nicht und die Farbwiedergabe schneidet schlechter als bei IPS / VA ab.
Künftig könnte auch OLED eine Rolle spielen. Bisher fällt ein OLED-Monitor jedoch (noch) zu teuer für einen reinen Coding-Monitor aus, weshalb ein IPS-Panel die erste Wahl bleibt.
Bildschirmdiagonale bzw. wie viel Zoll?
Die Bildschirmgröße sollte bei einem Coding-Monitor-Setup gemeinsam mit der Auflösung ausgewählt werden. Folgende Kombinationen sind oft sinnvoll:
- Full HD: 22 – 24 Zoll
- QHD: ca. 27 Zoll
- 4K (Ultra HD) / 5K: größer als 27 Zoll
Mit Monitoren, die kleiner als 22 Zoll sind, dürften die meisten Programmierer nicht glücklich werden.
Richtig große Monitore machen jedoch nur Sinn, wenn am Arbeitsplatz auch genug Platz vorhanden ist.
Monitor-Auflösung
Die Auflösung sollte in Abhängigkeit der Monitorgröße gewählt werden.
Full HD ist ausreichend bis 24 Zoll. QHD macht bei 27 Zoll so richtig Sinn. Soll der Monitor hingegen größer als 27 Zoll sein, macht sich 4K (bzw. Ultra HD) positiv bemerkbar.
Weniger als Full HD ist bei einem Monitor zum Programmieren nicht zu empfehlen.
Aktuelle Rekordauflösungen wie beim 8K-Monitor oder 5K-Monitor spielen in der Programmier-Praxis derzeit hingegen keine große Rolle – davon profitiert man beim Schreiben von Code schlichtweg nicht.

Gutes Monitor-Setup sorgt für Produktivität
Letztlich gilt: Wer mit Programmierung sein Geld verdient, der ist gut daran beraten, in ein sinnvolles Coding-Setup zu investieren.
Für selbständige Softwareentwickler bzw. Developer ist ein gutes Coding-Monitor Setup eine sinnvolle Investition – letztlich verdient man mit der eigenen Produktivität sein Geld.
Bei angestellten Programmierern sollte sich der Chef mit guten Argumenten überzeugen lassen.
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